Ergebnis: 1 - 1 (1:1)
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Dirk Schuster, der Fußballlehrer in Diensten des SV Darmstadt 98 nahm nach dem 3:0 Erfolg über den SV Elversberg drei zwei personelle Umstellungen an seiner Startelf vor und brachte Sulu und Ivana für Maar und Sirigu.
Die Partie begann mit einem absoluten Paukenschlag. Bereits nach zwei Minuten gingen die Lila-Weißen aus Osnabrück in Führung. Michael Hohnstedt hatte von der linken Seite in die Mitte geflankt, Iljutcenko verpasste knapp, doch dahinter stand noch Ornatelli, der eiskalt zum 1:0 einnetzte.
Und Osnabrück machte weiter Druck. Darmstadt war bis dahin noch gar nicht richtig auf dem Feld. nach einem schönen Angriff über den linken Flügel brachte Ornatelli den Ball auf Iljutcenko, der aus 18 Metern Torentfernung einen harten Flachschuss auspackte, doch Jan Zimmermann, der Mann im Kasten des SV Darmstadt 98, war zur Stelle und vereitelte den zweiten Gegentreffer für sein Team.
Darmstadt versuchte nun nach vorne zu spielen, doch so wirklich sicher sah das Alles noch nicht auf. In der 9. Minute dann fiel völlig überraschend der Ausgleich. Milan Ivana brachte eine Flanke in die Mitte, Dominik Stroh-Engel stand bereit, doch noch vor dem Darmstädter Toptorjäger netzte Sebastian Neumann ins eigene Netz ein. Zudem war der Verteidiger bei der Aktion, die 1:1 für Darmstadt bedeutete, mit Daniel Heuer Fernandes, seinem eigenen Torhüter, zusammengeprallt und musste behandelt werden. So dauerte es zwei Minuten, bis die Partie weiterging. Neumann musste ausgewechselt werden.
Durch den doch überraschenden Ausgleich waren die Hausherren ein wenig von der Rolle und leisteten sich im Aufbauspiel den ein oder anderen Fehler. Auch Marcel Stadel, der für den verletzungsbedingt ausgewechselten Neumann in die Partie kam, schien noch nicht auf Betriebstemperatur zu sein.
Auch die Offensivaktionen des VfL waren nicht mehr so zielstrebig. In der 18. Minute sezten sich Dercho und Hohnstedt auf dem linken Flügel durch und Hohnstedt brachte den Ball in die Mitte. Iljutcenko stieg hoch, verpasste jedoch deutlich.
Nur zwei Minuten später kam ein weiter Ball über die Abwehrreihe auf den durchgestarteten Grimaldi, der allerdings am Standbein des herausgeeilten Zimmermann.
Der VfL war nun wieder im Fahrwasser und hatte die Lilien komplett in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Die 98er kamen gar nicht mehr wirklich aus der eigenen Hälfte, doch der letzte Pass der Hausherren war nicht effektiv genug. Aus dem Nichts heraus war dann Stroh-Engel nach einem langen Pass in der 28. Minute durh, doch die Fahne das Assistenten ging im letzten Moment hoch. Das war eine haarscharfe Angelegenheit.
Darmstadt konnte sich nun aus der Umklammerung befreien, wurde allerdings kaum gefährlich. Nach einem Freistoß von Ivana klärte Osnabrücks Feldhahn am zweiten Pfosten nicht effektiv genug und buchsierte den Ball direkt auf Aaron Berzel. Der ehemalige Babelsberger versuchte sich aus 18 Meter, verzog jedoch deutlich.
Darmstadt wurde wenn, dann nur durch Freistöße gefährlich. In der 35. Minute brachte wieder Ivana einen Ball vor das Tor, wo Stroh-Engel mit dem Kopf zur Stelle war, doch Daniel Heuer Fernandes konnte parieren.
Und es ging weiter mit Standards für den SVD. Osnabrück war in der Offensive nahezu nicht vorhanden in diesen Minuten. In der 42. Minute flog der nächste Freistoß in den Strafraum des VfL, wo es zu einem wahrlosen Durcheinander kam. Stroh-Engel kam am Ende zum Abschluss, doch auch sein Schuss wurde im letzten Moment geblockt.
Kurz vor dem Seitenwechsel wurde es dann hektisch. Erik Zenga war bei einem Konter fast durch und wurde unfair und rüde gestoppt, doch der Schiedsrichter entschied nur auf Freistoß, ohne jedoch eine Verwarnung aus zu sprechen.
Die zweite Halbzeit begann genau so aufgeheizt, wie die erste endete. Es folgte ein Foul und eine Rudelbildung nach der anderen. In der 52. Minute wäre beinahe ein Freistoß von David Pisot im Tor gelandet. Jan Zimmermann hatte keine Reaktion gezeigt, doch das Runde verpasste das Eckige knapp.
Der Spielfluss war auf Grund der vielen Nicklichkeiten und daraus resultierenden Unterbrechungen komplett zerstört und es dauerte lange, bis es wieder gefährlich wurde. In der 72. Minute ersuchte sich Biada mit einem direkten Freistoß auf den Kasten der Hausherren, doch Heuer Fernandes war hellwach und parierte sicher.
Die zweite Halbzeit blieb zerfahren und es entwickelte sich eine aufgeheizte Stimmung gegen den Unparteiischen. In der Nachspielzeit gab es dann den letzten Torschuss, ebenfalls nach einem Foulspiel. Biada versuchte sich ein weiteres Mal an einem direkten Freistoß, zielte jedoch viel zu hoch.
Das 1:1 war auf Grund des Spielverlaufs leistungsgerecht, auch wenn Osnabrück losgelegt hatte, wie von der Tarantel gestochen. Die zweite Halbzeit glich dann mehr einem Rugby- als einem Fußballspiel.